Am 29. April 2025 feierte Oleg Maisenberg, Pianist und Dozent, seinen 80. Geburtstag. Geboren 1945 in Odessa, erhielt er ersten Klavierunterricht von seiner Mutter und studierte am berühmten Gnessin-Institut in Moskau bei Alexander Joscheles. 1967 gewann er in Wien zwei Wettbewerb, den 2. Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb und den Wettbewerb "Musik des 20. Jahrhunderts". Seit 1981 lebt Oleg Maisenberg in Wien und konzertierte mit international renommierten Orchestern und Dirigenten. Er war der Klavierpartner berühmter Solisten, etwa von Hermann Prey, Robert Holl, Sabine Meyer oder Heinz Holliger. 1995 wurde Oleg Maisenberg die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Konzerhausgesellschaft verliehen, 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Von 1985 bis 1998 war er Professor an der Musikhochschule Stuttgart, anschließend Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Der deutsche Pianist Christian Zacharias wurde am 27. April 1950 in Jamshedpur in Indien geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sieben Jahren. Mit elf Jahren wurde er zum Studium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe zugelassen, wo er bis 1969 bei Irene Slavin studierte. Anschließend ging er nach Paris, um sein Studium von 1970 bis 1973 bei Vlado Perlemuter zu vertiefen. Er nahm mit Erfolg an mehreren Wettbewerben teil. So errang er 1969 den 2. Preis beim Concours de Genève und erhielt eine Auszeichnung beim Van-Cliburn-Klavierwettbewerb 1973 in den USA. Der Sprung in eine internationale Karriere gelang ihm 1975 mit dem 1. Preis beim Ravel-Wettbewerb in Paris. 1977 erhielt Christian Zachrias den „Deutschen Schallplattenpreis“ und wurde zum „Nachwuchskünstler des Jahres 1977“ gekürt. Im weiteren Verlauf machte er sich durch zahlreiche Schallplattenaufnahmen einen Namen, insbesondere durch Gesamtaufnahmen der Klaviersonaten von Mozart und Schubert und der Klavierkonzerte von Beethoven sowie zahlreicher Sonaten von Domenico Scarlatti. Er arbeitete mit den renommiertesten internationalen Orchestern zusammen, u.a. dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, den Bamberger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie und den Göteborger Symphonikern. Schließlich trat er auch als Dirigent in Erscheinung und war von 2000 bis 2013 Leiter des Orchestre de Chambre de Lausanne. 2012 erhielt Zacharias mit diesem Orchester den Echo Klassik-Preis in der Sparte „Konzerteinspielung des Jahres“ für Volume 7 seiner Einspielungen von Mozarts Klavierkonzerten auf MDG. Daneben produzierte er auch Dokumentarfilme und Komponistenporträts über Scarlatti und Schumann und gab auch Meisterkurse. Für seine Leistungen wurde ihm der Ordre des Arts et des Lettres verliehen.