Bernhard Molique String Quartets Vol. 3

cpo 777 336-2
1 CD • 73min • 2007
12.01.2011
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Bernhard Molique (1802-1869) wurde zwar in Nürnberg geboren, die Eltern stammten jedoch aus dem Elsaß; deswegen wohl änderte er die Schreibweise seines Familiennamens von Molik in Molique. Man geht nicht fehl, Molique als Kleinmeister zu titulieren, denn der Stil seiner beiden ersten Quartette, die wohl um 1820 oder kurz danach entstanden, knüpft nur allzu deutlich an Vorbilder Haydns und Mozarts an, formale oder intentionale Weiterentwicklungen in der Art Beethovens sind ihm fremd. Die Werke sind gefällig, geschickt gearbeitet und dankbar für die Interpreten; sie bieten melodiöse Vielfalt, aber ebenso kontrapunktische Durcharbeitung, wenn auch in einer grundsätzlich konventionellen Vorgehensweise.
Das Mannheimer Streichquartett (das inzwischen allerdings in Essen residiert) bewältigt diese Aufgabe problemlos und in technischer wie gestalterischer Hinsicht stets werkdienlich. Man kann den Schöpfungen Moliques gern zuhören, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen sie allerdings nicht.
Dr. Hartmut Lück † [12.01.2011]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Bernhard Wilhelm Molique | ||
1 | Streichquartett Nr. 1 G-Dur op. 16 | 00:34:17 |
5 | Streichquartett Nr. 2 c-Moll op. 17 | 00:40:39 |
Interpreten der Einspielung
- Mannheimer Streichquartett (Ensemble)